Eine gute Beschreibung über den Hüte und Treibhund Gos d Atura

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Rasse-Typologie

HÜTE- UND TREIBHUNDE

Bei der letzten Gruppe der Lagerhunde handelt es sich um die Hüte- und Treibhunde, sie sind sozusagen gemäßigte Lagerhunde. Diese Hunde sind viehliebend und menschenbezogen. Vom Äußeren sind sie entweder kurz- oder zotthaarig, meist von kleinerem, leichterem und agilerem Typus als die anderen Lagerhunde. Sie laufen selbstständig und souverän vor, hinter und neben den Nutzvieh-Herden, sie passen auf, dass keiner verloren geht und treiben die Herde vorwärts. Das heißt, sie beeinflussen, im Gegensatz zu den Herdenschutzhunden, deutlich das Verhalten des Nutzviehs, deshalb müssen sie in vermehrtem Maße lenkbar durch den Menschen sein. Bei aller Selbständigkeit arbeiten diese Hunde unter Anweisung des Menschen. Die meisten dieser Rassen sind nach wie vor wachsam und verteidigungsbereit, doch auch hier sind sie durch den Menschen beeinflussbarer.

Hüte- und Treibhunde lassen sich über positive Bestärkung sehr gut erziehen und sind dann voll Begeisterung bei der Sache, nichts desto trotz behalten sie ihren eigenen Kopf. Auf Druck und Zwang reagieren sie mit Arbeitsverweigerung. Der wichtigste Grundsatz ist auch hier Geduld und Konsequenz.

Auch für sie ist die Mischung aus Ruhe, wenn es nichts zu tun gibt und Temperament, wenn Aktion gefragt ist, bezeichnend.

Zu den Hüte- und Treibhunden gehören u. a.: Tibet Terrier, Puli, Polski Owzarek Nizinny, Schapendoes, Gos d’Atura Catalana, Cao da Serra de Aires, Schafpudel, Bearded Collie, Old English Sheepdog, Bergamasker, Briard, Bouvier des Flandres, Rottweiler, Entlebucher Sennenhund, Appenzeller Sennenhund, Beauceron

© Sylvia Tropp 2001

Bildquelle: Zeichnungen von Piero Cozzaglio
aus "Das große Bildlexikon der Hunde" von Bongianni / Mori
erschienen 1983 im Südwest-Verla